Ein Blogbeitrag von Robert (www.spontis.de) weckte in mir den Wunsch, mich nach geraumer Zeit wieder einmal meiner Vinylsammlung zu widmen, die durch CD und MP3 längst ein Randdasein fristet. Mit einer gewissen Spannung blätterte ich durch den ersten Stapel. Teils bunte, teils monochrome Kunstwerke im Format 31 x 31 cm wollten neu entdeckt werden. Es war ein Stöbern in Erinnerungen. Eine Reise in die Vergangenheit. Ein Blick zurück in eine aus heutiger Sicht vollkommen andere Welt – mit einem Lächeln auf den Lippen und ganz ohne Wehmut. Digitalisierte Klänge waren damals größtenteils noch Zukunftsmusik. Das weltweite Datennetz in der heutigen Form – nicht vorhanden. Um interessante Tonträger und neue Gruppen zu finden, durchstöberte ich akribisch diverse Mailorder-Kataloge, deren Schriftgröße einen oftmals zur Verzweiflung brachte und sicher einen gewissen Anteil an der nicht unwesentlichen Fehlsichtigkeit hat. Viel Zeit wurde auch im nächsten Plattenladen verbracht, um „Berge“ von neuen und alten Scheiben zu durchforsten und in die eine oder andere Veröffentlichung „reinzuhören“. Heute gibt es solche Läden wohl kaum noch. In dem von mir favorisierten Plattengeschäft werden gegenwärtig Mobiltelefone angeboten. (mehr …)