Nach diversen schweren Entscheidungen (insbesondere die Fotoauswahl ist jedes Jahr aufgrund vieler interessanter Abbildungen alles andere als eine leichte Aufgabe) konnte ich gestern die Druckdaten für das diesjährige Pfingstgeflüster – dem Rückblick auf das Wave-Gotik-Treffen – an die Druckerei übermitteln. In etwa zwei Wochen – am 25.07.2011 – erscheint dann das „Pfingstgeflüster 2011“ mit insgesamt vierzehn lesens- und sehenswerten Beiträgen:
Präsentiert werden Einblicke in die Arbeiten der im Rahmen des Wave-Gotik-Treffens lesenden und ausstellenden Künstler wie beispielsweise Christian von Aster, Klaus Märkert, Ronald Galenza, Sara Horwath und Sebastian Rühl. Ein ausführlicher Beitrag über die Gäste des WGT mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen – teils großformatig – verdeutlichen den Facettenreichtum der Szene und interessante Meinungen stellen die Vielfalt aber auch die Gemeinsamkeiten der Besucher dar. Farbige Konzertfotografien von Andreas Liem und Michael Küper erinnern an unvergessliche Auftritte und geben einen kleinen Ausschnitt der auftretenden Künstler wieder. Michael Brunner, der Initiator des WGT, berichtet u.a. von „vergangenen Zeiten”, dem Aufwachsen in der DDR und dem Enthusiasmus aller in den ersten Jahren mit der Organisation des Treffens Betrauten. Einzigartige fotografische Augenblicke aus der Vergangenheit des Treffens – eingefangen von Gerd Lehmann, dem Schöpfer der Gestus-Kalender – erfreuen das Auge. Zusätzlich gibt ein Text über das Schaffen des Fotokünstlers interessante Einsichten. Außerdem widmeten wir uns dem Menschen Gustav Mahler. Eine umfangreiche Presseschau von Robert Forst (www.spontis.de) auf 20 Jahre WGT-Berichterstattung ist ebenso enthalten wie ein Gespräch mit dem Sänger der allerersten beim WGT aufgetretenden Band „Age Of Heaven”. Alexander Nym, Herausgeber und Autor der Bücher „Schillerndes Dunkel” und „Black Celebration“ berichtet von seinem persönlichen Treffen inklusive der Frage: „Schwarzbunter Karneval oder untergründiges Kulturerlebnis?“. „Love Like Blood”, die nach über einem Jahrzehnt Abstinenz wieder eine Konzertbühne betraten, um sich gebührend zu verabschieden, kommen ebenso zu Wort wie der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung. Guldhan (blog.opus-mentis.de) riskiert einen bittersüßen Blick auf das Damals und das Heute. Ein Beitrag der Dramaturgin Bettina Bartz über die Oper „Elektra” runden die diesjährige Ausgabe ab.
Erhältlich ist der Bild-Text-Band im Paperbackformat u.a. per Mausklick über die Internetseite www.pfingstgefluester.de und per Bestellung über den Buchhandel bzw. über einige Szeneshops.
Einen kleinen Einblick bzw. Vorgeschmack gibt es hier: PDF (~ 5 MB)
Sollte Dir das Projekt „Pfingstgeflüster“ gefallen, würde ich mich über Weiterempfehlungen, Erwähnungen etc. sehr freuen. Danke.
2 Comments
Na, das klingt ja vielversprechend. Ich freu mich schon! Und unsere Bloggerstars sind auch dabei… 😉
@shan_dark: Du hast ja auf Guldhans Blog gefragt, warum er noch nicht seine eigene Kolumne in der SZ, in der Neon oder in einem anderen mutigen Journalistenblättchen hat. Dein Wunsch war uns Befehl 😉 Nun gut, ich bringe weder die SZ, noch Neon heraus. Als Journalistenblättchen mit regelmäßiger Kolumne kann man das Pfingstgeflüster auch nicht bezeichnen. Aber unabhängig davon war es ein Vergnügen, Guldhan inklusive seiner überaus gut formulierten Sichtweisen für einen Beitrag gewinnen zu können. Ebenso wie Robert, der auf seinem Blog ja auch schon vielfach bewiesen hat, Leser mit seinen gut recherchierten Texten fesseln zu können.