Die perfekte musikalische Untermalung zum Deutschlandbesuch des Papsts:
https://www.youtube.com/watch?v=fEZkoRG4WnA
Alternativ kann auch der folgende Titel Anwendung finden, um in die richtige Stimmung für diesen einzigartigen und weltbewegenden Anlass zu kommen:
4 Kommentare
Die letzten großen Jahre von Oomph!, bevor sie sich in die noch immer andauernde Kuschelrock-Phase stürzten. Und damit pogende Schränke gegen Teenies eintauschten, die auf youtube über Deros Süßheitsgrad debattieren.
In diesem Sinne: Ave satani et stupor et christi.
Oh ja, um die Jahrtausendwende herum wurde es zunehmend kuscheliger. Irgendwie hoffe ich ja darauf, dass sich „Oomph!“ in diesem Bereich langsam „ausgetobt“ haben und wieder Lust auf Musik haben, die einem – man möge mir den Ausdruck verzeihen – Tritt in den Allerwertesten gleichkommt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich bei Konzerten (auch im neuen Jahrtausend) niemals enttäuscht wurde.
[…] Ich muss aber auch zugeben, dass ich bei Konzerten (auch im neuen Jahrtausend) niemals enttäuscht wurde. […]
Bühnenqualitativ haben sie ja auch nicht nachgelassen, soweit ich das beurteilen kann. Nur eben den Aufnahmeraum mit zu viel Weichspüler geflutet. Wobei ich deren Bühnenaktivität der letzten zehn Jahre schlichtweg ignorierte. Denn da mir die Alben nun grundsätzlich gegen den Strich gehen, wird auch das brachialere Bühnenwesen nichts an der Antipathie ändern können.
Und für zwei bis drei Klassiker gebe ich mir keine 60 oder 90 Minuten Kuschelrock. Umgeben von Gestalten, die solch konforme Stücke wie »Gott ist ein Popstar« schon für einen blasphemischen Gesäßtritt halten.
Oder zur neuen Gekreuzigt-2006-Version abfeiern, die für mich einen kläglich schlechten Witz gegenüber jenem edlen Stück darstellt, das mich für Oomph! überhaupt erstmal sensibilisierte.
Da bleibe ich lieber bei den Klassikern des 20ten Jahrhunderts, bei denen man selbst heute noch in Clubs »Ich bin der neue Gott« , »Feiert das Kreuz« oder »Ich bin defekt« kläffen kann.
Bei denen die Musik noch kantig, die Worte noch gegrölt und die Texte noch wütend waren…und man nicht perfekt ausbalancierten wie rundgelutschten Altmännerrock vorgesetzt bekam.
Es gibt durchaus ein paar wenige nach dem Jahr 1999 veröffentlichte Titel, an denen ich mich (zumindest kurzzeitig) in gewisser Weise erfreuen konnte. Leider zugegebenermaßen nicht annähernd in dem gleichen Maße wie an den bereits genannten und den zahlreichen weiteren im letzten Jahrtausend entstandenen Stücke. Die Aufnahmen der letzten Jahre habe ich auch nur noch sporadisch verfolgt. Die Begeisterung über veröffentlichtes Material blieb weitestgehend aus. Der reißende Strom scheint gezähmt, begradigt, in ruhige Bahnen gelenkt. Ob das anstehende Album eine Veränderungen bringen wird? Zweifel daran sind wohl leider berechtigt…