Noch hat das Wave-Gotik-Treffen nicht begonnen (morgen ist es endlich soweit!), doch ich denke auch schon an die Zeit nach dem WGT. Die Zeit, in welcher der Nach-WGT-Blues erbarmungslos zuschlägt. Für Linderung hat in den letzten Jahren immer das „Pfingstgeflüster“ gesorgt, welches in diesem Jahr zum sechsten mal erscheint und sich auf über 80 Hochglanzseiten im DIN-A4-Format ausführlich der Vielfalt, der Einzigartigkeit und dem außergewöhnlichen Flair des Wave-Gotik-Treffen, der Stadt Leipzig und der „schwarzen Szene“ widmet.
Präsentiert werden in diesem Jahr Einblicke in die Arbeiten der im Rahmen des Wave-Gotik-Treffens aus-stellenden und lesenden Künstler wie beispielsweise Klaus Märkert, Ronald Galenza, Sara Horwath und Sebastian Rühl. Ein ausführlicher Beitrag über die Gäste des WGT mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen – teils großformatig – verdeutlichen den Facettenreichtum der Szene und interessante Meinungen spiegeln die Vielfalt aber auch die Gemeinsamkeiten der Besucher dar. Farbige Konzertfotografien von Andreas Liem und Michael Küper erinnern an unvergessliche Auftritte und geben einen kleinen Ausschnitt der auftretenden Künstler wider. Michael Brunner, der Initiator des WGT, berichtet u.a. von „vergangenen Zeiten”, dem Aufwachsen in der DDR und dem Enthusiasmus aller in den ersten Jahren mit der Organisation des Treffens Betrauten. Einzigartige fotografische Augenblicke aus der Vergangenheit des Treffens – eingefangen von Gerd Lehmann, dem Schöpfer der Gestus-Kalender – erfreuen das Auge. Zusätzlich gibt ein Text über das Schaffen des Fotokünstlers interessante Einblicke. Außerdem widmen wir uns dem Menschen Gustav Mahler. Eine umfangreiche Presseschau auf 20 Jahre WGT-Berichterstattung wird enthalten sein. „Love Like Blood”, die nach über einem Jahrzehnt Abwesenheit wieder eine Konzertbühne betreten, um sich gebührend zu verabschieden, kommen zu Wort. Ferner sind einige weitere Themen, die den Rückblick auf das Wave-Gotik-Treffen 2011 abrunden werden, in Planung.
6 Kommentare
Ohja, der Nach-WGT-Blues schlägt gerade zu… War jedenfalls sehr schön, dich mal „live“ kennenzulernen.
Hast du Michael Brunner eigentlich für den Pfingstgeflüster-2011-Artikel aktuell interviewt oder stammen die genannten Infos auch aus dem 1. Buch „Gothic“ wie bei meinem Artikel zum 1. WGT 1992? Falls es ein aktuelles Interview ist, werde ich vermutlich bestellen 😉
Bei mir hat der Nach-WGT-Blues vorerst keine große Chance… die Arbeit für das Pfingstgeflüster stapelt sich und dadurch bleibt mir das WGT noch ein Weilchen erhalten. Mich hat es ebenfalls sehr gefreut, Dich einmal persönlich getroffen zu haben. Dies war hoffentlich nicht das letzte Mal.
Michael Brunner hat Anfang April mit uns gesprochen. Die Eindrücke, Erkenntnisse und Erzählungen, welche dem Bericht zu Grunde liegen, sind also ganz aktuell. Ich erwarte also Deine Bestellung 😉
Das klingt ja gut. Wo kann ich bestellen? Na, ich finds schon…
Bestellen kann man unter http://www.pfingstgefluester.de. Aber Du hast das ja längst gefunden. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen. Dann geht es in den Druck und anschließend hoffe ich, dass ich Dir mit dem Ergebnis ein klein wenig vom WGT-Flair nach Hause schicken kann.
Es wird Zeit, die Werbetrommel zu rühren, schließlich habe wurde mir die große Ehre zu Teil, etwas für das Pfingstgeflüster beizusteuern, darüber hinaus bin auch ihr sehr gespannt auf die „Brunner-Seiten“. Soweit ich informiert bin, befindet sich die Zeitschrift nun ja im Druck, dass heißt, es ist alles zu Spät. Wie groß ist eigentlich die Auflage?
Um die Werbetrommel zu rühren, ist es nie zu spät. Es gibt kein Haltbarkeitsdatum. Das Pfingstgeflüster wird nicht schlecht. Ich denke und hoffe, dass es auch zu einem späteren zeitpunkt noch große Freude bereitet, darin zu blättern.
Die Auflage beträgt 750 Stück.