Wiesbaden. Kurz nach 22 Uhr. Die fünfte elektronische Nacht empfängt mich mit sphärischen Klängen. Bisher sind nur einige wenige Gäste anwesend. So kann der Blick ungehindert schweifen und die Dekoration bewundert werden. Ich lasse mich auf einer alten Kirchenbank (!) nieder. Drei erstaunlich echt wirkende Grabsteine bilden die Front der Bühne, auf der M.Synthetic konzentriert hinter den Plattentellern steht. Zartes Spinnengewebe leuchtet im wechselnden Farbenspiel der Lichter. Ein einsamer Tänzer wiegt sich sanft zum Klang der Musik, die passend auf den im Hintergrund laufenden Stummfilm (Frankenstein) abgestimmt scheint. Rote Grablichter runden die überaus ansprechende Ästhetik ab.
Nach der „düster-atmosphärischen Stunde“, die mit Filmmusik, Instrumentalem und Neoklassik entspannt den Abend oder besser gesagt die Nacht einleitete, folgt Musik der Gattungen New Wave, EBM, Minimal, Synthie Pop und auch Experimentelles wird nicht vergessen. (mehr …)